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Wann Bäume fällen und beschneiden

Ein schöner Garten besteht nicht nur aus einem gepflegten Garten auch die Bäume und Sträucher müssen regelmäßig geschnitten werden. Vor allem ältere Bäume müssen jährlich auf morsche und krank Äste untersucht werden. Diese Äste gehören abgesägt, um das willkürliche Abbrechen von schweren Ästen zu vermeiden. Durch den Strauch- und Baumschnitt kann aber auch das Aussehen und der Wuchs positiv beeinflusst werden und Schädlinge bei regelmäßigem Baumschnitt auch keine Chance den Baum zu gefähren.

Der richtige Zeitpunkt zum Baumschneiden

Prinzipiell können Laub- und Nadelbäume das ganze Jahr hindurch beschnitten werden. Einfacher ist der Baumschnitt jedoch in den Wintermonaten, da man hier kranke und morsche Äste besser erkennen kann.

Eine Ausnahme bilden jedoch Obstpflanzen, die besonderer Fürsorge bedürfen. Um die Vitalität und die Gesundheit des Obstbaumes zu erhalten und in Zukunft viel Früchte ernten zu können, ist ein jährlicher Baumschnitt notwendig.

Je nach Sorte gibt es für jeden Baum den optimalen Schnittzeitpunkt. Für die häufigsten Obstbäume, wie Apfel, Pflaume und Birne gelten die Monate Dezember bis März als optimaler Zeitpunkt. Eine Ausnahme bildet jedoch Steinobst, so sollen Kirschenbäume am idealsten während der Ernte geschnitten werden. So können auch gleich die reifen Kirschen mitgeerntet werden.

Der richtige Zeitpunkt zum Bäume fällen

Für das Fällen und den Rückschnitt von Bäumen müssen die seit dem 01.03.2010 geltenden Vorschriften des Allgemeinen Artenschutzes eingehalten werden. Diese Vorschriften verbieten den groben Rückschnitt und Fällungen während der Brutzeit der Vögel. So ist es laut Bundesnaturgesetz § 39 verboten, Bäume und Sträucher in der Zeit vom 1. März und 30. September zu fällen.

Eine Ausnahme bilden die jährlichen Pflege- und Kräftigungsrückschnitte, die auch im Sommer durchgeführt werden dürfen. Zusätzlich zu den Verordnungen des Bundesnaturgesetzes müssen auch etwaige Genehmigungspflichen der betroffenen Gemeinden bzw. Bundesländer eingehalten werden. Informieren Sie sich daher vor dem Fällen von Bäumen bei der ortlichen Gemeide.

Wann der Baum nun optimalerweise während der erlaubten Zeit gefällt werden soll, hängt von diversen Faktoren ab. Will man das Holz als Brennholz verwenden, sollten man so sich im Herbst so schnell wie möglich ans Fällen machen, um das Holz noch gut zum Trocken zu bringen. Allerdings hat länger gelagertes Holz einen besseren Brennwert und kann im Sommer auch besser Trocknen. Auch die Transportwege können in den genehmigten Monaten unterschiedlich beschaffen sein, und so den idealen Fällzeitpunkt beeinflussen. Grundsätzlich gilt, dass Bäume im Spätherbst und Winter den niedrigsten Wassergehalt aufweisen.

Einige Waldbesitzer orientieren sich beim Fällen von Bäumen auch am Mondkalender. Sogenanntes Mondphasenholz hat je nach Einsatzbestimmung bessere Eigenschaften als willkürlich gefälltes Holz. Diese Praxis, den Baum zum ökologisch richtigen Zeitpunkt zu fällen, ist schon sein Jahrhunderten überliefert. Das zeigen auch alte Pfahlbausiedlungen und uralte Brücken.