Geschichte der Kettensäge

Die erste Kettensäge wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut, sie wurde von einem wassergekühlten Bootsmotor angetrieben. Vor etwa 100 Jahren waren diese Maschinen noch sehr schwer zu handeln und es waren meist zwei Mann nötig, um die unhandlichen Geräte zu bedienen.

Die erste Ein-Mann-Kettensäge

Die eigentliche Weiterentwicklung der Motorsäge fällt in die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, Ende der 50er Jahre kamen die ersten „Ein-Mann-Kettensägen“ auf den Markt. Zunächst wurde die Kettensägen aber nur für das Fällen von Bäumen eingesetzt, die anderen Arbeiten wie zum Beispiel Äste absägen wurden immer noch per Hand ausgeübt.

Auch im Gewicht hat sich einiges getan: Wogen die Kettensägen Ende der 50er Jahre noch weit mehr als 10 Kilogramm, sind heute Geräte mit weniger als fünf Kilogramm auf dem Markt. Anfang der 60er Jahre wurden dann Multifunktionsgeräte entwickelt, das bedeutete mit einer Kettensäge konnte man sowohl Fällen als auch Entasten – ein Riesenvorteil gerade in der Forstwirtschaft.

Geschichte der Vibrationsarmen Motorsägen

Parallel dazu arbeiteten die führenden Kettensägenhersteller immer weiter an der technischen Entwicklung der Motoren und an leichteren Konstruktionen, die aber auch sehr robust sein sollen. Durch den Fortschritt in der Motorenentwicklung wurden die Arbeitseinsätze verlängert, aber ein großes Problem blieb hängen:

Die Vibrationen des Motors übertrugen sich auf die Handgriffe und konnte zu verschlechteter Blutzirkulation in den Fingern und Händen führen. Aber auch dieses Problem bekamen die Entwicklungsingeneure in den Griff, heutzutage gibt es integrierte Vibrationsdämpfungssysteme bei nahezu allen Kettensägenherstellern.

Die stetige Zusammenarbeit von Herstellern mit Arbeitern aus der Forstverwaltung führte zu einer enormen Verbesserung der Kettensägen, auch den Anforderungen der Behörden wurde entsprochen. Durch die Anforderungen der Behörden und die stetige Weiterentwicklung konnte die Sicherheit der Kettensägen beachtlich gesteigert werden.

Kettenbremse

Mitte der 80er kamen dann die ersten Motorsägen mit einer automatischen Kettenbremse auf dem Markt. Mittlerweile gibt es zahlreiche Modelle, die sowohl im Profi- als auch im Freizeitbereich einsetzbar sind. Obwohl die Kettensäge als nicht ungefährliches Werkzeug eingestuft wird, kann sie bei Einhaltung der entsprechenden Sicherheitsvorschriften und -ausrüstung problemlos eingesetzt werden.

Eine Kettensäge wird nicht nur bei Wald-und Forstarbeiten eingesetzt, bei der Feuerwehr oder dem technischen Hilfswerk sind sie aus dem täglichen Einsatz nicht mehr wegzudenken. Selbst im Kunsthandwerk bei Holz-und Eisbildhauern sieht man die Kettensäge oft als Handwerkszeug.